Von Heinzelmännchen und Hausfreunden. Energiesparen in der Küche – und was wir von Oma lernen können

Alle reden vom Energiesparen. Auch wir von den Stadtwerken Tübingen veröffentlichen in diesem Energiekrisenwinter beinahe täglich Tipps für Haushalt und Alltag. Ich will mich heute einmal der Küche und dem Kochen zuwenden. Angeregt durch ein besonderes Objekt, das mich seit meiner Kindheit begleitet: die Kochkiste meiner Urgroßmutter. Ich frage mich, was wir ganz generell von früheren Generationen lernen können in Sachen Sparsamkeit und Klimaschutz – und denke über den Siegeszug der Elektrogeräte nach.

Eine Spielzeugtruhe? Oder was?

Es ist doch so: Während unser Alltag heute immer technischer und smarter wird, sich selbst unsere Küchen intelligent vernetzen, lässt sich zugleich eine Hinwendung zum einfachen Leben beobachten. Weg von all der Technik, von Industrieprodukten, hin zum Natürlichen, Nachhaltigen – und zum Selbermachen, zum „DIY“. Pinterest läuft über von Do-it-yourself-Tutorials. Ob Shampoo mixen, ob Hühnerhalten – wir machen alles selbst. Das Corona-Cocooning, der Rückzug ins Häusliche, hat sicher seinen Teil dazu beigetragen.

Auch lange aus der Mode gekommene Techniken erleben in unseren Küchen ein Comeback: Es wird eingemacht, eingelegt, fermentiert und gedörrt was das Zeug hält. Brot selbst gebacken und die alte Kaffeemühle wieder hervorgekramt. Und mit der Energiekrise und den steigenden Strompreisen geisterte plötzlich immer wieder ein Gerät durch die Medien, das mir sehr vertraut vorkam: die Kochkiste.

Die Kochkiste – was ist das?

Sie ist eines der wenigen Dinge, die von meiner Urgroßmutter erhalten sind und stammt etwa von 1915. Aus dem Freiburger Haushalt der Urgroßeltern gelangte sie zusammen mit anderen Möbelstücken ins zerbombte Mainz der Nachkriegszeit, wo die Familie sich über Möbelspenden freute. Zum Kochen wurde sie schon da nicht mehr verwendet (Energie war nie knapp in diesem Haushalt, der Onkel war Kohlenhändler). Stattdessen landete sie im Kinderzimmer meiner Mutter und ihrer Geschwister als Spielzeugtruhe. Und später bei uns: Als Kind saß ich beim Basteln und Malen drauf. Grün gestrichen war sie mit Prilblumen-Aufklebern, innen Reste einer gelblichen Füllung. Später, schön aufgearbeitet, bekam sie mein kleiner Sohn, um darin seine Piratenschwerter aufzuheben.

Doch was steckt dahinter? Früher gehörte eine Kochkiste zu jeder Küchenausstattung. Ihr Geheimnis ist die gute Isolierung aus Stroh, Wolle, Filz oder anderen Materialien. Das Prinzip ist einfach: Gemüse und Brühe morgens auf dem Herd nur kurz aufkochen, den Topf in die Kiste packen und das Ganze stundenlang verschließen. Das Essen gart bei niedriger Temperatur weiter – und mittags ist die Suppe fertig.

Solch eine Kiste, meist für zwei Töpfe gefertigt, sparte eine Menge Holz oder Kohle und etwa 60 Prozent Energie und war vor allem begehrt, wenn sparsam gewirtschaftet werden musste. Gerade berufstätige Frauen konnten dadurch auch enorm Zeit sparen. In den Haushaltsschulen für Arbeiterfrauen und im Kochunterricht an Mädchenschulen wurde das Kochen mit der Kiste gelehrt.

Wer hat’s erfunden?

Weiß man nicht. Im kalten Nordeuropa kannte man die Kochkiste schon lange als „schwedische Heukiste“. Manchen gilt Karl von Drais als Erfinder – ja, genau der vom Fahrrad. 1867 wurde sie auf der Weltausstellung in Paris präsentiert und verbreitete sich Ende des 19. Jahrhunderts. In der berühmten „Frankfurter Küche“ von 1926, dem Vorläufer aller praktischen modernen Einbauküchen, war sie fest mit eingeplant. Je nach Hersteller hieß sie „Heinzelmännchen“ oder „Hausfreund“.

Meine ist Typ „Heinzelmännchen“. Erledigt flink und unsichtbar alle Arbeit, während man ausruhen kann. „Hausfreund“ gefällt mir fast noch besser. Ist der Thermomix dann der Hausfreund von heute?

Diese Kochkiste besitzt sogar noch ihr Innenleben (im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch)

Auch im Museum der Alltagskultur in Waldenbuch ist zurzeit eine Kochkiste zu sehen: in der Ausstellung „Geht doch! Erfindungen, die die Welt (nicht) braucht“. Die Ausstellungsmacher rechnen vor, dass weltweit jedes Jahr 250 Milliarden Euro für Haushaltsgeräte ausgegeben werden! Für all die Dinge, die versprechen, unseren Alltag leichter zu machen. Und die oft „Probleme lösen, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie haben“. Aber wir tappen doch immer wieder in die Konsumfalle und kaufen und kaufen.

Mal ehrlich: Manches, was da in Waldenbuch präsentiert wird, wünscht man sich wirklich nicht zurück – radioaktive Zahncreme von 1930 zum Beispiel oder den „Wäscherührer“ zum Umrühren der Wäsche in heißer Seifenlauge aus den 50ern.

Das Alphabet der Küchengeräte

Sicher ist: Nirgendwo im Haus gibt es so viele Elektrogeräte wie in der Küche. Darunter ganz Spezielles für jede nur erdenkliche Tätigkeit. So manches Gerät benutzt man einmal und dann nie wieder. Hier eine (unvollständige) Auswahl von Elektrogeräten, die im Versandhaus Otto erhältlich sind, von A bis Z:

Abzugshaube, Backofen, Bratenthermometer, Brotbackautomat, Brotschneidemaschine, Crêpe-Eisen, Dampfgarer, Eierkocher, Eismaschine, Entsafter, Fritteuse, Gefriertruhe, Handrührgerät, Herd, Joghurtbereiter, Kaffeeautomat, Kaffeemühle, Küchenmaschine, Küchenwaage, Kühlschrank, Mixer, Mikrowelle, Milchaufschäumer, Popcornmaschine, Pürierstab, Reiskocher, Schneidemaschine, Sandwichmaker, Schokobrunnen, Smoothiemaker, Spülmaschine, Tassenwärmer, Tauchsieder, Teebereiter, Toaster, Vakuumierer, Waffeleisen, Warmhalteplatten, Wasserkocher, Zitruspresse, Zuckerwattemaschine. Uff.

Verrückt, oder? Davon besitze ich nur einen Bruchteil – und trotzdem eine ganze Menge. Mein Spektrum reicht vom ständig laufenden Kaffeeautomaten und dem seit 25 Jahren unverwüstlichen Rührgerät bis zum nie benutzten digitalen Bratenthermometer.

Aus meinen Küchenschubladen: viel benutzt – nie benutzt

Ein neuer Trend?

Könnte die Kochkiste ein Vintage-Trendsetter werden? So wie Omas Porzellan-Kaffeefilter, der sich wieder großer Beliebtheit erfreut? Eine modernere Weiterentwicklung des energiesparenden Gar-Prinzips sind „Kochsäcke“, die man in Online-Shops findet: Die „Wonderbags“ aus Südafrika zum Beispiel helfen dort, die exzessive Nutzung von Feuerholz einzudämmen. Quietschbunte, kissenartige Objekte aus mehreren Lagen Stoff, gefüllt mit Isoliermaterial, in die der Kochtopf gestellt wird. Eine Stunde gart Gemüse oder Reis darin, ein Huhn braucht drei Stunden. Sollte ich das mal ausprobieren? Doch der Spaß kostet (mittlere Größe) 70 bis 80 Euro, so viel wie etwa 180 Stunden Kochen auf dem Elektroherd, also in etwa meinen Stromkosten fürs Kochen in einem Jahr. Sparen sieht anders aus. Ein Kochsack mag gut sein in afrikanischen Hütten ohne Stromanschluss, für meinen Bedarf erscheint mir das eher wenig sinnvoll. Günstiger sind andere Schongarer-Modelle oder Thermotöpfe in Styropor-Boxen. Doch auch hier kann man viel Geld fürs „Sparen“ ausgeben.

„Slow Cooking“ ist mehr als ein Trend. Ob Restwärme, Abwärme oder natürliche Wärme – anderswo auf der Welt kennt man das „passive Kochen“ schon ewig: Türkischer Mokka köchelt traditionell im heißen Sandbett vor sich hin. In Zentralasien nutzen Nomaden die Sonne und Wüstensand zum Garen der Speisen. Auf den Azoren vergraben sie sie in Vulkanerde. Und hierzulande erinnern sich viele Ältere noch daran, dass Töpfe in Zeitungspapier eingewickelt und unter der Bettdecke warmgehalten wurden (siehe unten: „Milchreis aus dem Bett“). Während des Ersten Weltkriegs dienten die Abwärme der Motoren im Tübinger Elektrizitäts-Werk der Volksküche zum Dörren von Obst – nichts anderes als passives Kochen im großen Stil. Und heute wird sogar passiv gegrillt: mit Automotor-Hitze beim kuriosen Wettbewerb „Carbecue“, den das Tübinger Boxenstop-Museum hin und wieder veranstaltet.

Jetzt mal Butter bei die Fische: Wie kann ich denn nun (auch ohne Heinzelmännchen) beim Kochen und Backen Energie sparen?

Zwischen 10 und 13 Prozent unseres Jahresenergieverbrauchs gehen für das Zubereiten der Mahlzeiten drauf. Pro Jahr können etwa 450 Kilowattstunden zusammenkommen, die Kosten zurzeit etwa 180 Euro. Dabei gilt: Je moderner der Herd, desto weniger Strom verbraucht er. Ein Induktionsherd benötigt deutlich weniger als ein normaler Elektroherd.

Bei Focus.de finde ich folgende Zahlen zum Stromverbrauch beim Kochen auf dem Herd:

(bei 40 Cent/kWh und einer halben Stunde Kochzeit täglich)

Zusammen mit meiner Kollegin Marina und unserem swt-Energieberater habe ich Tipps gesammelt, wie ihr beim Kochen und Backen Strom sparen könnt. Marina betreut unsere Social-Media-Kanäle und hat für ihre Energiespar-Serie fast alles selbst ausprobiert. Und los geht’s:

Unsere gesammelten Tipps

  • Nimm Töpfe, deren Größe zu den Herdplatten passen.
  • Auf jeden Topf gehört ein Deckel.
  • Verwendet weniger Wasser zum Kochen und gare mit Wasserdampf: 1-2 cm Wasser reichen, für Kartoffeln oder Gemüse.
  • Benutzt den Wasserkocher, um Kochwasser aufzuheizen.
  • Gart Getreide-Produkte vor: Erhitzt Nudeln gleich zusammen mit dem Wasser. Oder kocht sie passiv: nach 2 Minuten Kochzeit Deckel drauf, Herd aus und auf der heißen Platte fertig garen – gelingt ohne zu kleben.
  • Nutzt auch sonst die Restwärme der Herdplatte.
  • Nehmt einen Schnellkochtopf.
  • Wärmt kleinere Mengen Reste in kleineren Töpfen und Pfannen auf.  
  • Lasst beim Backen das Vorheizen weg.  
  • Mach den Backofen etwas früher aus und backt mit Restwärme zu Ende.
  • Nutzt Umluft für mehrere Speisen gleichzeitig. Heißluft und Umluft sind sparsamer als Ober-/Unterhitze.
  • Öffnet nicht so oft die Ofentür. Jeder Kontrollblick kostet 20 % der Energie. Putzt lieber die Scheibe 😊
  • Entfernt Bleche und Gitter, die ihr nicht benötigt, aus dem Ofen. Diese mit zu erhitzen, verbraucht zusätzlich Strom.
  • Benutze den Toaster-Aufsatz, um Brötchen aufzubacken, das spart 70 % Energie.

Marinas Extra-Tipp:

Super sind Glasdeckel, dann kannst du, ohne den Deckel zu heben, sehen, ob es kocht im Topf und verschenkst nicht unnötig Energie.

So hat’s Uroma gemacht: Energiesparen vor 100 Jahren

In unserer Wohlstandsgesellschaft sind wir es gewohnt, dass Heizung, Strom und Wasser immer verfügbar sind. Sollen oder wollen wir sparen, müssten wir nur mal bei früheren Generationen nachschauen – die oft nur einen Raum der Wohnung heizten und heiße Topfdeckel zum Vorwärmen ins Bett legten. Ein Alkoven (die Bettnische in alten Bauernhäusern) war behaglicher als eine kalte Schlafstube. Und zuhause zog man sich was drüber. Den „Hausrock“, der im 18. Jahrhundert von Männern (oft zum Rauchen) getragen wurde, kennen wir nur noch von englischen Lords in Barnaby-Krimis. Oder aus dem „Max und Moritz“, wo Lehrer Lempel ihn trägt. Da zieht sich auch der Onkel Fritz die Nachtmütze über die Ohren – noch so etwas, das im Zeitalter der Zentralheizungen aus der Mode gekommen ist. Und diesen Text tippe ich an einem kleinen Schreibtisch zuhause, der mal ein Waschtisch war aus der Zeit vor den Warmwasser-Duschen (und ebenfalls aus der Urgroßelternwohnung). Kretschmanns Waschlappen lässt grüßen.

Bettflaschen und Betthauben im Museum der Alltagskultur – Schloss Waldenbuch

Doch zurück in die Küche! In vielen Dörfern teilte man sich früher den Energie-Aufwand, indem man ein gemeinschaftliches Backhaus oder Kühlhaus nutzte. Meine Uroma ließ nach dem Krieg ihren selbstgemachten Kuchen vom Bäcker backen. In Tübingen gab es ab 1902 Strom und 1903 nur einen einzigen elektrischen Kochapparat, das wissen wir aus den Abrechnungen der Stadtwerke. In den 20er-Jahren, als der Strom erschwinglicher wurde, eroberten die ersten Elektrogeräte den Haushalt: Bügeleisen, Radios, 1928 der „Volksherd“ der AEG, gefolgt von den elektrischen Kühlschränken (vorher wurde das Eis in Stangen geliefert). Doch es dauerte Jahrzehnte, bis das alles Standard wurde. Kneten, rühren, stampfen, Wäsche kochen und schleudern – das ging noch lange alles von Hand. Ein „Hausfrauen-Workout“, das viel Kraft und sehr viel Zeit (oder bei Besser-Betuchten) Personal kostete.

Der Tübinger Fotograf Otto Markert nahm 1938 seine Frau Anne an ihrem „Feststoffherd“ auf (Stadtarchiv Tübingen, D150/774-600)

„Aus dem Reich der Hausfrau“

Unter dieser Überschrift warb das Stadtwerke-Kundenmagazin „Miteinander“ ab den 1960er-Jahren regelmäßig für praktische Neuheiten der Kölner Haushaltsmesse: Wäscheschleudern, Kaffeemaschinen, Staubsauger, Haartrockner oder Höhensonnen. Kein Wunder, war man ebenso begierig danach wie nach Konserven-Essen und Maggi-Suppen: Bis zu vier Stunden könne die Hausfrau durch „nützliche Küchenhelfer“ täglich einsparen, rechnete das Kundenmagazin vor. Vier Stunden sparen! Von noch viel mehr Zeitaufwand insgesamt.

Heute staunen wir, wie unsere Eltern und Großeltern überhaupt ohne Elektrogeräte auskommen konnten. Tatsächlich haben ja erst wir es so bequem, dass Hausarbeit nebenherlaufen kann. Und wir drücken gedankenlos Knöpfe und drehen Schalter.

Klar: unnützer Technik-Ballast kann weg. Energie verschwenden ist out. Und die unverzichtbaren Basics, vom Herd bis zur Spülmaschine (die liebe ich am meisten), lassen sich alle energiesparend nutzen, wenn man weiß, wie. Zurück in Uromas Küche möchte ich definitiv nicht.

Als Hobby, als Statement gegen die Konsumgesellschaft oder fürs Klima verzichten so manche aus unserem Bekanntenkreis auf Supermarkt und Vorgefertigtes, bauen Hochbeete und Hühnerställe, backen Brot, brauen eigenes Bier und nähen Kleidung. Und posten das dann mit neuesten Smartphones in den sozialen Medien. Ein richtiger Wettbewerb scheint da in Gange. Retro oder innovativ? Klar, ist die Motivation eine völlig andere als vor 100 Jahren: nicht die Not, sondern das Bedürfnis, mit eigenen Händen etwas zu schaffen. Dinge wieder wertzuschätzen. Je komplizierter, technisierter und privilegierter unserer Welt wird, desto größer die Sehnsucht nach dem einfachen Leben. Doch ich kann mir nicht helfen: Ein klein wenig erinnert mich das an Marie Antoinette, die in ihrem Bilderbuchdörfchen im Park von Versailles als Bäuerin verkleidet mit frisch gewaschenen Schäfchen Landleben spielte. Oder an „Kochen mit Paris Hilton“ auf Netflix.

Uroma ist zurück: auch auf den Modeseiten der BRIGITTE, Januar 2023

Die Messlatte für Nicht-alles-Selbermacher:innen hängt ganz schön hoch. Entspannt euch, Leute! Ein Fermentier-Topf mag zum Lifestyle gehören – das Sauerkraut aus dem Supermarkt ist auch okay, und ich bin nicht Witwe Bolte (die mit dem Krauttopf im Keller). Mir ist für viele DIY-Ideen meine Zeit einfach zu schade, obwohl auch ich gerne koche, backe und stricke und es super finde, dass wieder viel mehr frisch gekocht wird. Aber mein Bäcker, mein Markthändler und der Supermarkt um die Ecke haben auch gute Sachen und freuen sich über Kundschaft. (Und pssst: Ich kaufe sogar hin und wieder Backmischungen oder sogar Tiefkühl-Fertiggerichte 😉)

Was ich mir vorgenommen habe: Nicht nur einkaufen, sondern auch kochen werde ich ab jetzt bewusster und dabei Marinas Tipps beachten. Der Blick auf die Kochkiste meiner Urgroßmutter wird mich täglich daran erinnern.

Uroma Friederike Pauline

Falls ihr gleich loslegen wollt mit dem energiesparenden Kochen – hier noch ein paar Ideen:

Milchreis aus dem Bett: Milch und Reis mit etwas Zucker und Vanille kurz aufkochen – Deckel auf den Topf und ab damit unter die kuschelige Bettdecke – nach 1 Stunde ist der Milchreis fertig.

Ofen aus – Restwärme nutzen: Ist der Backofen noch warm, toaste darin auf einem Blech Croutons aus gewürfelten Brotresten, schnell vermischt mit Kräutern und Olivenöl. Auf einer restwarmen Herdplatte kannst du Kakao zubereiten.

Kuchen ohne backen: Für den Keksboden zerkrümelte Lieblingskekse und geschmolzene Butter oder Schokolade vermischen – Creme nach Belieben aus Frischkäse, Quark, Mascarpone, Pudding oder sonstigem mit einem Spitzer Zitronensaft zusammenrühren – auf den Boden geben und im Kühlschrank ruhen lassen – Obst oder Beeren der Saison obendrauf – fertig!

„Charlotte“ mit Biscuit und Früchten und ohne backen

Unser Ausflugstipp: Museum der Alltagskultur Waldenbuch

© Landesmuseum Württemberg

Gleich weiterlesen? Hier geht’s zu unseren Beiträgen über Klimaschutz im Alltag

6 Gedanken zu „Von Heinzelmännchen und Hausfreunden. Energiesparen in der Küche – und was wir von Oma lernen können“

  1. Schöne Zeitreise durch die Küchengeschichte!
    Bei mir kommt Essen, was länger warm gehalten werden muß, auch mit Zeitungspapier eingepackt ins Bett.
    Mama wo ist das Essen??
    Antwort: Im Bett!?!?!?!

    1. Liebe Petra,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Muss ich auch mal probieren. Eine afghanische Freundin meiner Mutter hat so früher ihren Reis fertiggekocht. Mein Papa kannte aus dem Ruhrpott noch den Henkelmann aus Blech zum Essen-Warmhalten. Gibt’s sowas eigentlich noch? Alles Alternativen zur Mikrowelle! 🙂
      Schöne Grüße aus Tübingen
      Birgit

    1. Hi Ranka,

      das freut mich! Ja, solche Töpfe kommen wieder, ganz ähnlich wie der alte Henkelmann für Warmes „to go“. Und hochwertige Brotboxen. Spart Energie und Müll 😉

      Viele Grüße
      Birgit

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