Mein Name ist Linda, und ich bin Werkstudentin in der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke. Neben meinem Uni-Alltag lerne ich hier eine ganz andere Welt kennen, in der mir tagtäglich die verschiedensten Themen begegnen. Besonders spannend finde ich alles rund um Umwelt, Nachhaltigkeit und die Einblicke in die swt-Arbeitswelt. Um das Arbeiten bei den swt soll es heute gehen. Wie arbeiten wir hier eigentlich? Was ändert sich da gerade? Und was bedeutet das für die Unternehmenskultur?
Folge 5: Wie werden wir in Zukunft arbeiten?
Heute tauchen wir mal ein bisschen tiefer in die swt-Arbeitswelt ein. Wenn ich noch vor einigen Jahren an die Stadtwerke Tübingen gedacht habe, kamen mir vor allem die technischen Bereiche in den Sinn, die Tübingens Versorgung mit Strom oder Trinkwasser sichern. Für mich also überhaupt nichts! Erst als Werkstudentin in der Unternehmenskommunikation wurde mir klar, wie viele Menschen hier in sehr unterschiedlichen Berufen und Bereichen auf sehr vielfältige Art arbeiten: zum Beispiel auf Baustellen, in Kraftwerken oder Schwimmbädern. Die meisten findet man dann aber doch in den Büros der Zentrale in der Eisenhutstraße.
Wie überall wandelt sich gerade auch die Arbeitswelt der mehr als 500 swt-Beschäftigten. Die Corona-Pandemie hat ihren Teil dazu beigetragen. Fachkräftemangel und die Erwartungen der jungen Generation ans Arbeitsleben wirken sich aus. Auch eher traditionelle Arbeitgeber wie die Stadtwerke müssen sich darauf einstellen.
Und auch ich habe ich mich gefragt, was ich von Job und Karriere erwarte.
Wie möchte ich eigentlich arbeiten?
Für mich sollte ein Unternehmen in erster Linie offen für die Ideen und die Kreativität der Mitarbeitenden sein. Natürlich will das nicht unbedingt jeder, aber es sollte die Möglichkeit geben, seine Ideen vorzubringen und an Entscheidungsprozessen mitzuwirken. Das ist gut fürs Arbeitsklima. Außerdem ist mir eine Work-Life-Balance wichtig, dazu gehören mobiles Arbeiten (vielleicht auch von einem anderen Land aus), flexible Arbeitszeiten und Teilzeit. Für mich ist es eh schon Stress pur, ständig erreichbar zu sein, daher hätte ich gerne einen richtigen „Feierabend“. Auch digitale Prozessoptimierung gehört dazu, sodass ich mittels Tools und Apps effektiver arbeiten kann. Als Studentin aus der Generation Z (die mit der Digitalisierung aufgewachsen ist), ist es für mich einfach undenkbar, in einem Unternehmen zu arbeiten, dass noch „old school“ ist und auch noch nie was von modernen Technologien gehört hat, die den Job erleichtern. 😉
Ob das meine Freundinnen wohl auch so sehen?
Ich habe bei „meinen Mädels“ eine kleine Meinungsumfrage gestartet und sie gefragt, wie sie sich später ihren Arbeitsplatz und -alltag vorstellen. Den zukünftigen Lehrerinnen sind vor allem die Nutzung digitaler Medien und neue Lernmethoden wichtig. Bei anderen Freundinnen höre ich, dass die Arbeitsatmosphäre passen soll: nette Kolleg:innen, flache Hierarchien. Der Job soll Spaß machen und mobiles Arbeiten ermöglichen. Das Gehalt spielt da gar keine soo entscheidende Rolle. Work-Life-Balance hat Prio 1.
„New Work“ heißt das Zauberwort!
Dazu passt ein Projekt, das die Stadtwerke dieses Jahr ins Leben gerufen haben: „New Work @swt.“ Um ein bisschen mehr zu erfahren, habe ich die Organisatorin Annika Schäfer aus dem Personalmanagement interviewt. Doch vorab sollten wir erst mal die Frage klären:
Was ist überhaupt New Work?
Digitalisierung, steigende Kosten, Fachkräftemangel – Unternehmen stehen zunehmend unter Druck. Vor allem die jüngere Generation hat inzwischen immer höhere Erwartungen an ihren Arbeitgeber. Geld steht dabei nicht mehr an erster Stelle. Das Ziel ist eine gesunde Work-Life-Balance, Agilität, Flexibilität, ein angenehmes Arbeitsklima und damit das Ende der klassischen Nine-to-Five-Jobs, der 39-Stunden-Woche, des festen Feierabends, der verbindlichen Vesperpause, der Anwesenheitspflicht, des persönlichen Schreibtischs, der Papier-Ablage, der Vor-Ort-Meetings oder die ständige Kontrolle durch Führungskräfte. Diese strukturelle Veränderung wird „New Work“ genannt und steht im Gegensatz zu einer traditionellen, stark reglementierten Arbeitswelt.
Um New Work in einem eher traditionellen Unternehmen wie den swt einzuführen, braucht es ein neues, arbeitnehmerorientiertes Mindset. Also einen echten Kulturwandel. Im Zentrum stehen dabei Freiheit und Selbstbestimmung, digitale Arbeitsmethoden, die Förderung innovativer Ideen, flache Hierarchien und eine neue Art der Führung. Generell gilt aber: New Work ist für jede und jeden etwas anderes. Für Werkstudierende mag New Work bedeuten, dass sie ihre Jobzeiten gut auf die Uni-Seminare abstimmen oder auch mobil zu arbeiten. Für manch andere, dass sie ihre Woche so flexibel wie möglich gestalten können, mal früher Feierabend machen, mal im Homeoffice bleiben.
Dass sie in Teilzeit gehen können oder von ganz anderen Orten aus für die Firma arbeiten – Algarve oder Südsee. Oder ein Jahr Auszeit nehmen. Und genau diese Heterogenität bildet das Zentrum von New Work. Der Arbeitsmarkt muss sich an all diese Bedürfnisse anpassen. Durch das Schaffen vielfältiger Möglichkeiten entsteht ein Arbeitsumfeld, in dem sich (fast) alle wohl fühlen. Fast, weil man natürlich nie alle immer zu 100% glücklich machen kann.
Ein wichtiger Punkt ist also, dass Beruf und Freiheit nicht im Widerspruch stehen. Mobiles Arbeiten, Coworking Spaces, Desksharing, Gleitzeit und Sabbaticals – alles Aspekte einer New-Work-Unternehmenskultur.
Vor allem mobiles Arbeiten ist super und kann sehr entlastend sein, wenn das tägliche Pendeln wegfällt. Weniger Stress ist gut für die Gesundheit. Davon profitiert auch das Unternehmen. 😉
Ein so radikaler Wandel bringt einige Herausforderungen mit sich. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und sieht Veränderungen ja eher kritisch. Da kann der ein oder andere schnell mal überfordert sein… Der Arbeitgeber muss sich also fragen: Kommen überhaupt alle zurecht mit dem neuen Selbstmanagement? Wie kann ich die Leute abholen und begleiten?
Klar ist, Unternehmen müssen sich mit New Work auseinandersetzen, wenn sie als Arbeitgeber attraktiv und nicht auf der Strecke bleiben wollen. Denn wer will in Zeiten des Fachkräftemangels noch in einem Unternehmen arbeiten, dass „old school“ ist?! Ich sicherlich nicht.
Jetzt wird’s konkret: Wie machen die swt das?
Die Stadtwerke sind natürlich nicht bei ihrer Gründung 1862 stehen geblieben, als die Arbeiter im Gaswerk Kohlen schaufelten und Buchhalter mit Feder und Tinte schrieben. Sie sind mit der Zeit gegangen, haben sich den Bedürfnissen der Mitarbeitenden angepasst. Der Status quo: schon seit Jahren viele Benefits und Teilzeitmodelle – die swt sind sogar als familienfreundliches Unternehmen zertifiziert. Doch ein Traditionsunternehmen mit 500 Leuten ist halt kein bewegliches Start-up … Wie so oft hat die Corona-Pandemie für einen gewaltigen Modernisierungsschub gesorgt: Das mobile Arbeiten wurde 2020 sehr schnell für sehr viele Abteilungen eingeführt und wird inzwischen überall genutzt, wo das möglich ist. Laut Betriebsvereinbarung kann man bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit mobil verbringen.
Darüber hinaus gibt es in einigen Abteilungen das „Desksharing“. Wir haben also keinen festen Schreibtisch mehr, sondern können frei wählen, wo wir innerhalb unserer Abteilungs-Büros sitzen möchten. In unserem „Jour fixe“ besprechen wir in der Abteilung, wer an welchem Tag ins Büro kommt. Seit einigen Wochen buchen wir online, was die Sache wesentlich einfacher macht. Man kann sich auch anschauen, wer die Tage reinkommt und sich gegebenenfalls dazu buchen, wenn man jemanden gerne mal wieder sehen möchte. Auch in anderen Abteilungen machen sie das schon seit Längerem so und das wird super angenommen. Inzwischen haben die swt sogar ein ganzes „Flex-Stockwerk“, in dem das Desksharing abteilungsübergreifend getestet wird.
Auch flache Hierarchien, eine angenehme Arbeitsatmosphäre sowie Orte zum kreativen Austausch kann ich bei uns wiederfinden. In meiner Abteilung duzen wir unseren Chef, und ich werde sogar als Werkstudentin bei wichtigen Angelegenheiten nach meiner Meinung gefragt. Wir haben kleine Lounges im Gebäude, wo man Besprechungen abhalten kann, ohne in einem Seminarraum zu sitzen. Und selbst die sind bei uns überhaupt nicht „steril“, sondern mit Pflanzen und Bildern gemütlich gestaltet. Unser Büro ist auch voll davon und ich liebe es, da ich selbst daheim eine kleine Pflanzen-Kolonie auf meinem Schreibtisch habe. Unter meinen Kolleg:innen herrscht außerdem ein super Teamspirit. Auch in der Mittagspause, die wir eigentlich immer zusammen verbringen. Das ist nicht selbstverständlich. Wir reden dann über alles Mögliche, was gerade so passiert und es wird viel gelacht, weshalb ich mich hier so wohl fühle.
In meiner Abteilung ist auch Marina, unsere Social-Media-Managerin. Sie arbeitet mit im Projekt „New Work @swt“ und erzählt mir, wie „wichtig und richtig“ sie das findet. Für Marina gilt: „New Work ist eine Chance für Unternehmen sich zukunftsfähig aufzustellen. Wenn wir als swt qualifizierte Nachwuchskräfte finden und halten wollen, dann müssen wir dranbleiben.“ Aber sie sieht auch die Herausforderung. „Obwohl wir schon viel in unserer Abteilung und bei den swt machen, liegt immer noch viel Arbeit vor uns. Solche Prozesse sind dynamisch und so gibt es auch bei uns immer etwas, was optimiert werden kann“, erzählt sie mir. „Es muss auch mehr Bewusstsein für verschiedene Lebensmodelle geschaffen werden. Stichwort: Stundenreduktion auch ohne familiäre Erfordernisse wie Kinderbetreuung.“ Das erhofft sie sich von dem Projekt, außerdem „Chancengleichheit für alle, auch bei Teilzeit, und noch flexiblere Arbeitszeitmodelle.“ Sie selbst hat auch schon Stunden reduziert und ist glücklich damit. Eine andere Kollegin Sabine erzählt mir, dass sie sogar einige Sabbatical-Monate in San Francisco verbracht hat. Der Aufenthalt hat sie auf verschiedenen Ebenen bereichert und sie ist dadurch noch motivierter.
Schritt für Schritt zum New Work
Projektleiterin für New Work @swt ist Annika Schäfer. Sie ist studierte Psychologin und arbeitet seit Juni 2023 im Personalmanagement der swt, wo sie für die Organisationsentwicklung zuständig ist. Das Projekt war eines ihrer ersten Aufgaben. Sie erzählt mir „Jeder versteht etwas anderes unter New Work. Das ist das Tolle daran. New Work ist so vielfältig und bietet deshalb unglaublich viele Möglichkeiten. Wir können damit den Herausforderungen trotzen, die der Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Lage mit sich bringen. Komplexe Probleme fordern individuelle Lösungen!“
Welche Motivation gab es für den Projektstart?
Annika berichtet, dass das Projekt von Personalchef Thomas Welz initiiert wurde. Nicht mit dem Ziel, die swt komplett umzukrempeln, sondern mit offenem Ausgang: Einfach mal schauen, was bei uns so möglich ist. Ein erster Workshop legte erste Punkte fest, die berücksichtigt werden sollen: abteilungsübergreifendes Arbeiten, das kreativer macht, IT-Unterstützung, ein anderer Führungsstil, Work-Life-Balance und die sozialen Auswirkungen für die Mitarbeitenden. Daraus haben sich einzelne „Testballons“ ergeben. Wie diese konkret umgesetzt werden, wird ein weiterer Workshop im November genauer definieren. Ganz nach dem Motto: „Alles kann, nichts muss.“
Aber „kann“ denn tatsächlich alles?
Die Motivation und das Engagement für neue Formen des Arbeitens erkennt Annika bei den swt. Auch bei Bewerber:innen spielt der Wunsch nach Flexibilität, mobilem Arbeiten und Teilzeit eine immer größere Rolle. Da ändert sich was. Und die swt sind ein Stück weit unter Zugzwang. Annika meint, dass natürlich nicht alle Maßnahmen in allen Abteilungen greifen. Aber man kann zumindest das umsetzen, was möglich ist, beispielsweise mehr Selbstorganisation und offenere Kommunikation. Alle, die in der Projektgruppe mitwirken, können ansprechen, was ihnen auf dem Herzen liegt. Hier sind aus jedem Bereich Vertreter:innen dabei, von Technik bis Kundenservice. Die Bedürfnisse sind sehr verschieden. Annika findet: „Diversität ist das A und O bei New Work, die Voraussetzung für Kreativität. In unserem heterogenen Diskussionskreis können wir viele Meinungen und Arbeitsroutinen berücksichtigen und verschiedene Lösungsansätze diskutieren.“ Zuletzt haben sie sich mich Raumkonzepten befasst, erzählt sie mir. Ah! Das kommt mir bekannt vor… Desksharing, Flex-Stockwerk. Alles also „Testballons“ für das Projekt.
Und was gibt es da noch?
Die swt haben ja schon einiges umgesetzt, erzählt mir Annika. „Eine große Sache war der Coworking Space im sogenannten Schweickhardt-Areal. Da die Räume in der Eisenhutstraße nicht mehr ausreichen, haben die swt in Sichtweite einen „Ableger“ gegründet. Ein Büro, ganz im New-Work-Stil, das sich mehrere Abteilungen teilen. Hier ist der Grundbaustein für eine neue Unternehmenskultur wohl am sichtbarsten.
Da frage ich doch mal einer meiner Kollegen aus dem offenen Büro: Thomas Deyerberg, IT-Bereichsleiter, der mir von der guten Arbeitsatmosphäre erzählt: „Obwohl es zunächst einige kritischen Stimmen gab, sind immer mehr Leute inzwischen begeistert. Auch wenn für uns der Weg zur Kantine weiter geworden ist 😉. Die Mehrheit fühlt sich wohl in der offenen Arbeitsumgebung, mit den flexiblen Räumen und dem Desksharing. Die Fläche ist in Räume für bestimmte Arbeitsprozesse unterteilt. Wer ein wichtiges Telefonat führen muss, kann das in einer abgeschirmten Zelle tun. Wer lieber in einer Großraumbüro-Atmosphäre arbeitet, nutzt einen offenen Schreibtisch. Wer gerne immer am selben Arbeitsplatz sitzt, kann den auch schon Wochen im Voraus buchen.“ Natürlich auch eine Methode 😉. So wird auf jeden Fall Platz gespart. Die swt wachsen ständig und viele Abteilungen haben inzwischen mehr Mitarbeitende als Plätze. Im Schweickhardt-Areal arbeiten rund 30 Personen an 20 Schreibtischen – die reichen locker aus. Das nennt man wohl effektiv. Am wichtigsten ist für Thomas das Selbstmanagement. „Man muss schon gut überlegen, welche Arbeit und welche Termine anstehen, um das Büro effektiv zu nutzen.“ Inzwischen läuft das bei ihm schon wie am Schnürchen. Es gibt zwar noch einiges zu optimieren (natürlich, denn es ist ja ein Work in Progress!), aber er findet: „Die swt haben sich gut ins Zeug gelegt, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Ich bin gespannt, was die Zukunft noch für tolle Dinge bringt.“
New Work ist noch mehr …
Und noch etwas gehört zum New Work: das soziale Miteinander, das Gemeinschaftserlebnis, Gesundheitsförderung. Bei den swt haben wir regelmäßig den gemeinsamen swt-Feierabend, swt-Gesundheitstage, Azubi-Grillfest. Das und mehr machen wir hier schon lange! Sozusagen „old work“ und quasi dem Trend voraus.
Na, da tun die swt doch schon einiges, aber wo hakt es noch?
„Als Versorgungsunternehmen können wir nicht jedes New Work Konzept blind umsetzen“, erklärt Annika mir. „Gerade was eine Fehlerkultur anbelangt.“ Fehlerkultur? Das meint, dass Fehler auch Positives hervorbringen können. Das bedeutet, Fehler nicht zu sanktionieren, sondern für eine Weiterentwicklung zu nutzen. Auch mal Risiken einzugehen und offen über Fehler zu diskutieren, denn Fehler sind menschlich. Aber Achtung! Die swt sind ein systemrelevantes Versorgungsunternehmen, in Bereichen wie der Stromversorgung können wir uns natürlich keine Fehler erlauben. Annika erklärt: „Unter Fehlerkultur fällt auch, mutig zu sein für völlig neue Projekte, die fehlschlagen können. Ein Risiko einzugehen. Ein Beispiel ist die Einführung der E-Sharingflotte COONO.“ Zuerst kooperierten die swt mit einer Bosch-Tochter und brachten E-Leihroller auf die Straßen. Als sich der Partner zurückzog, kauften sie neue und nahmen alles selbst in die Hand, meisterten einige Hürden, schlugen sich mit allerlei Problemen herum, schafften die Roller schließlich ab – aber die COONO-Leihautos gibt‘s inzwischen in großer Zahl. Ein Erfolgsprojekt! (Da gibt’s jetzt übrigens auch ein Study-Angebot! 😉 Wer also nicht mit den Öffis seine Eltern besuchen kann, einfach mal auf unserer Webseite schauen.)
Was ist Annikas Zukunftsvision?
Annika klärt mich auf: „Es ist klar, dass wir nicht alles einfach so ändern können. Das ist ein Prozess. Wichtig ist, dass sich die Führungskräfte beteiligen und ihre Abteilungen und Teams motivieren. New Work funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Wir dürfen niemanden in der alten Unternehmenswelt zurücklassen.“ Sie freut sich auf alles, was ausprobiert und beibehalten wird. Und hofft, dass alle, die im Projekt mitwirken, etwas Positives für ihren Arbeitsalltag mitnehmen können. Sie meint: „Wir probieren künftig in kleinen Teams unsere Testballons aus, und vielleicht fliegen ja dann einige. Wie das Coworking-Büro im Schweikhardt-Areal. Das wäre schön.“ Das finde ich auch.
Für mich ist auf jeden Fall klar: Die swt tun was für ihre Mitarbeiter:innen und sind damit total im Trend! Work-Life-Balance und die individuellen Bedürfnisse der Leute spielen eine große Rolle in allen Überlegungen des Personalmanagements. Die swt brechen verkrustete Strukturen auf und machen sehr vieles möglich, das vor einigen Jahren noch undenkbar erschien. Annika und die Kolleg:innen in der Personalabteilung hoffen, dass sich das weiter herumspricht. Dieses Jahr haben sie schon viele neue Leute eingestellt und schaffen ständig neue Stellen. Sie sind immer auf der Suche nach kreativen Köpfen, die Lust haben, mit uns die Energiewende in Tübingen voranzutreiben. Wenn du also auch Teil unserer swt-Familie werden möchtest, dann schau doch mal unsere Stellenausschreibungen an!
Ich bin auf jeden Fall gespannt, welche Testballons wir bei den swt noch ausprobieren und ob ich mich auch mal im Flex-Stockwerk der swt einbuche. 😉
Schreibt mir doch gerne einen Kommentar, was für euch New Work bedeutet und was ihr euch wünscht! 😉
Eure Linda
Lindas Einblick in die Welt von „New Work“ bei den Stadtwerken Tübingen liest sich wie ein erfrischender Wind des Wandels – flexibel, zukunftsorientiert und voller Möglichkeiten. Besonders spannend finde ich, wie ihr als traditionelles Unternehmen den Spagat zwischen alten Strukturen und modernen Arbeitskonzepten meistert. Gibt es ein spezielles „New Work“-Element, das du besonders in deinem Arbeitsalltag schätzt? Und hast du vielleicht schon Ideen, wie ihr diesen Kulturwandel weiter vorantreiben könnt?
Lieber Klaus, vielen Dank für deinen netten Kommentar! 🙂 Am meisten schätze ich wohl die flachen Hierarchien hier, denn so hat man als Studentin das Gefühl, dass man auf Augenhöhe wahrgenommen wird. Zu deiner Frage: Ich denke, dass wenn die Anforderungen und Erwartungen der verschiedenen Abteilungen gehört und so gut es geht umgesetzt werden, ist das ein guter Schritt in die richtige Richtung. Liebe Grüße, Linda