Den Essensrettern auf der Spur

swt-Umweltpreis zeichnet foodsharing-Projekte aus

Ärgert auch ihr euch über weggeworfene Lebensmittel? Fragt ihr euch, was ihr dagegen tun könnt? Zwei volle Einkaufswagen pro Kopf landen durchschnittlich jedes Jahr im Mülleimer. Am 2. Mai wird wieder daran erinnert, dass ein Drittel der weltweiten Lebensmittel für die Tonne produziert wird! Daher berichte ich heute von „foodsharing“ und vom Wirken dieser Initiative in unserer Stadt, von Hunderten Tübinger:innen, die auszogen, um Lebensmittel vor der Mülltonne zu retten. Was die Stadtwerke damit zu schaffen haben? So einiges, denn schon zwei Mal haben die Tübinger Essensretter Umweltpreise der swt gewonnen. Aber erst mal der Reihe nach: Ich erzähle euch, was es mit foodsharing auf sich hat und worauf wir uns in Tübingen freuen dürfen …

„Deine matschigen Bananen kannst du behalten“, warf mir vor mehr als fünf Jahren mein lieber Bürokollege Björn an den Kopf. Heute würde er dieses nicht mehr perfekt gelbe Obst nicht mehr ablehnen. Auch so manch anderes Gemüse oder Backwaren, die ich „gerettet“ habe, nimmt er jetzt gerne an. Was ist passiert, und was heißt hier „retten“? Es geht um Lebensmittelverschwendung. Diese ist dank zahlreicher Vereine, Aktionen und Kampagnen als wichtiges Thema erkannt worden – nicht nur in unserem Stadtwerke-Büro, sondern auch bundesweit.

Hast du gewusst, dass einzelne Bananen im Supermarkt meistens liegen bleiben, auch wenn sie ganz frisch sind? Greif nächstes Mal bewusst nach den Einzelgängern!

Das große Wegwerfen

Ein paar Fakten vorweg: Rund 18 Millionen Tonnen Lebensmittel landen laut der Naturschutzorganisation WWF jährlich in Deutschland im Müll. Wie eingangs erwähnt: Pro Person wären das bildlich gesprochen zwei volle Einkaufswagen im Jahr. Das entspricht einem Drittel der gesamten Nahrungsmittelproduktion – und dieser Wert gilt auch international: „Ein Drittel der weltweit erzeugten Lebensmittel wird ungenutzt weggeworfen – das ist Wahn­sinn!“, findet Raika Slomma vom Verein foodsharing Tübingen. Der WWF ruft daher immer am 2. Mai den Tag der Lebensmittelverschwendung aus. Denn die komplette Menge an Lebensmitteln, die von Januar bis Mai produziert wurde, landet statistisch gesehen im Müll. Ein Skandal eigentlich.

Die gute Nachricht: Zehn Millionen Tonnen Lebensmittelverluste wären durch besseres Management und veränderte Gewohnheiten vermeidbar. Seit einigen Jahren wächst das Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung. Die Politik tut einiges dafür: Es gibt Aktionswochen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Und eine nationale Strategie inklusive moderner App unter dem Slogan „Zu gut für die Tonne“. Ihr zugrunde liegt die Vorgabe der Vereinten Nationen, bis 2030 die horrende Menge an Abfällen pro Kopf auf Einzelhandel- und Verbraucherebene zu halbieren. Auch entlang der Produktions- und Lieferketten sollen weniger Reste entstehen.

Das statistische Bundesamt rechnet mit niedrigeren Zahlen als der WWF. Erschreckend sind auch sie.

Das erkläre ich auch Björn, damit er versteht, warum ich auch braune Bananen nicht verschmähe: Als Verbraucherin will ich mich anstrengen, damit meine Lebensmittel nicht verderben und in meinem Mülleimer landen. Sie sprichwörtlich davor „retten“. Bei der Arbeit kann ich darauf achten, dass mein Teller nicht halbvoll zurück in die Kantine geht. Beim Einkaufen, im besten Fall ohne Hunger, dafür mit Einkaufsliste ausgestattet, versuche ich nur das zu kaufen, was ich tatsächlich benötige und was nicht unnötig gammeln könnte. Am schlimmsten finde ich die Buffets! Dort bleiben oft ganze Berge von Speisen liegen. Auch abends noch vor brechend vollen Bäckerregale zu stehen, entsetzt mich. Leider haben nicht alle Kunden Verständnis dafür, wenn das Angebot dann ausgedünnt wäre. Trotzdem sollten aber die Kantine, das Restaurant, die Bäckerei und der Supermarkt darauf achten, dass sie Angebot und Nachfrage richtig kalkulieren und so beim abendlichen Aussortieren leicht verderblicher Produkte nicht mehr viel wegzuschmeißen ist. Das gilt auch für den Beginn der Versorgungskette: Bei der Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln gilt es, Überproduktion zu vermeiden. Zu viel wertvolles Essen wird aussortiert: keine Norm-Maße, nicht hübsch genug, nur in Teilen verwertbar, Produktionsüberschuss … Die Gründe sind vielfältig. 

In manchen Bäckereien sind noch abends die Regale voll.

Deutschland hat sich im Jahr 2019 dafür entschieden, aktiv gegen die Lebensmittelverschwendung vorzugehen. Damals hat das Bundeskabinett die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung offiziell verabschiedet. Für manche Tübinger:innen mag das spät erscheinen, denn hier vor Ort ist das Problembewusstsein bereits länger präsent. Schon seit 2014 werden dank foodsharing e. V. und vielen ehrenamtlichen Lebensmittelrettern, den sogenannten „Foodsaver:innen“, weniger noch essbare Lebensmittel weggeworfen. Anders als beim „Containern“ aus Mülltonnen hinterm Supermarkt wird hier offiziell und ganz legal mit Supermärkten oder Bäckereien kooperiert.

CO2-neutral abgeholt und weitergegeben: So geht Essen-Retten

Hauptsächlich mit dem Rad holen Ehrenamtliche in Tübingen übriggebliebene Waren ab und verteilen sie über öffentlich zugängliche „Fairteiler“ in der Stadt weiter. Hier darf sich jede Bürgerin und jeder Bürger kostenlos etwas herausnehmen (unabhängig von der eigenen Bedürftigkeit), kann aber auch etwas reinlegen, zum Beispiel die eigene ausufernde Zucchini-Ernte oder ungeöffnete Lebensmittel. Die besagten braunen Bananen, manchmal etwas überreif, sind da häufig vorzufinden. Aber auch Brot, Brötchen, Brezeln, süße Stückle, Kuchenböden, Salatköpfe, Kartoffeln, Pastinaken, Rosenkohl und anderes Gemüse (je nach Saison), tropisches Obst, dutzende Schokoladennikoläuse oder Mini-Muffins liegen teilweise in Hülle und Fülle aus.

Oberstes Gebot der CO2-freien Abholung: Die Foodsaver:innen kommen mit dem Rad und zu Fuß zu den Märkten und Bäckereien, mit großem Rucksack oder Satteltaschen und Anhänger und nur wenn wirklich notwendig mit dem PKW. Allen Skeptiker:innen sei an dieser Stelle gesagt: Sie nehmen niemandem etwas weg. Die Tübinger Tafel hat Vorrang bei allen Abholungen. Was sie nicht mitnimmt, holen die Foodsaver:innen ab. Doch auch bei der Tafel bleiben verderbliche Lebensmittel abends oder vor dem Wochenende liegen. Alles Sachen, die durch foodsharing ein zweites Mal weiterwandern und gerettet werden. Die Wohngemeinschaften der Foodsaver:innen freuen sich, geben es in der Nachbarschaft weiter, oder bringen es in besagte Fairteiler. Oder backen selbst ganz viel Bananen-Schoko-Kuchen!

Hier darf man sich bedienen: Mobile oder stationäre „Fairteiler“ gibt es an vielen Orten der Stadt

Tübingens Foodsharing-Szene wächst

Die Tübinger Ortsgruppe des 2012 gegründeten, bundesweit aktiven Vereins foodsharing ist so groß und engagiert, dass andere Städte nur davon träumen können. Mit einem Foodsaver, fünf kooperierenden Supermärkten und Bäckereien und einer Abholung pro Woche ging es 2014 dann hier los. 2017 nahm das Thema Fahrt auf. Da waren in Tübingen im Netzwerk bereits 114 sehr aktive Foodsaver:innen unterwegs und haben bei 13 Betrieben in der Stadt überflüssige oder unverkäufliche Lebensmittel abgeholt. Im letzten Jahr waren 52 Tübinger „Betriebe“ gelistet, darunter auch Cafés, Mensen und Tankstellen. Für die Statistik werden hier auch die Tübinger Fairteiler sowie diverse interne Aktionsgruppen mitgezählt. An 8.551 Terminen wurden 2022 Lebensmittel abgeholt oder Fairteiler gesäubert (das sind pro Werktag im Schnitt 34 Einsätze), 11.290 Abholungs- bzw. Putz-Zeitslots gab es dafür, und 404 Foodsaverinnen und Foodsaver waren im Einsatz. Doch noch viel mehr sind im „Stammbezirk“ Tübingen gemeldet: rund 620 Frauen und 240 Männer, hauptsächlich im Alter zwischen 18 und 33 Jahren. Aber auch Ü60 ist keine Seltenheit mehr im Verein!

Du möchtest selbst Foodsaver:in werden? Dann schau dir das Wiki mit umfassenden Infos zu allen Begriffen und Regeln hier an.

Die Foodsaver:innen sahnen ab – beim swt-Umweltpreis

Interessiert das die Stadtwerke und vielleicht auch Björn? Unbedingt! 2017 kamen wir bei den Stadtwerken mit den Foodsaver:innen erstmals in Berührung: Die Gruppe hatte sich beim swt-Umweltpreis für Vereine beworben – und gewann! Das Engagement wurde mit 8.000 Euro belohnt und in ein Lastenfahrrad investiert. Und ich begann direkt danach selbst zu „retten“: Nach ein paar Probeabholungen und einem bestandenen Aufnahme-Quiz war ich offiziell Foodsaverin mit Mitgliedsausweis. Auf Schnippel- und Einmach-Partys wurde im Akkord gekocht und geschlemmt. Zuhause habe ich einen Nachbarschafts-Fairteiler für übrig gebliebenes Obst und Gemüse eingerichtet. Und manchmal habe ich auch den lieben Kollegen wie Björn etwas mitgebracht.

Für die Fahrt durch die Fußgängerzone bis zum Fairteiler im Rathaus ist eine Genehmigung nötig – die sponsern die swt mit dieser Werbebeklebung auf dem Lastenrad.

Glückliche Gesichter bei der Preisträgergala im Dezember 2017. Raika Slomma kann es noch nicht fassen, dass sie den Hauptpreis von Boris Palmer überreicht bekommt.

Der Fairteiler in unserer Energiewende-Ausstellung

Der wahrscheinlich bekannteste Fairteiler in der Stadt ist jener, der im Foyer des Tübinger Rathauses seinen Platz gefunden hat. Unser Aufsichtsratschef und Oberbürgermeister Boris Palmer nahm ihn selbst in Betrieb. Mitten in der Energiewende-Ausstellung der Stadtwerke. Dem Thema klimafreundlicher Konsum ist dort ein ganzer Ausstellungsbereich gewidmet. Ihr findet dort Tipps für eine klimaschonende Ernährung, seht die Vorteile des regionalen Anbaus im Vergleich zu (Flug-)Importen, veranschaulicht anhand der ausgestoßenen CO2-Mengen. Ihr wisst, die Herstellung der Produkte und Lebensmittel, die wir konsumieren, verursacht große Mengen an Treibhausgasen. Durchschnittlich 4,5 Tonnen CO2 füllt jeder Mensch in Deutschland jährlich für den Bereich Konsum in seinen persönlichen CO2-Rucksack. Das entspricht etwa 43 Prozent des Gesamtgewichts. Viele Tipps, diesen Ballast loszuwerden und Infos zur Tübinger Energiewende findet ihr rund um den Rathaus-Fairteiler. Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung, aber auch zahlreiche Ehrenamtliche kümmern sich abwechselnd um die tägliche Reinigung, Müll-Entsorgung und um die Aufklärung neugieriger Gäste.

Die Reinigung ist unerlässlich, denn egal, wie Lebensmittel angeboten werden, ist die Hygiene entscheidend! Damit alles mit rechten Dingen zugeht, schickt die Abteilung Lebensmittelüberwachung des Landkreises regelmäßig Kontrolleur:innen, die einen strengen Blick auf die öffentlichen Fairteiler werfen, prüfen, ob die Hygiene stimmt und die Kühlkette eingehalten wird. Auch die Unterschiede zwischen Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum muss man dann kennen. Damit das reibungslos läuft, gibt’s die Putzdienste.

Fairteiler-Einweihung mit OB Palmer

Foodsharing kommuniziert fast nur online über foodsharing.de

Wichtig sind auch Auftritte auf Märkten oder so wie hier beim Tübinger Klimatag, um interessierte Bürger:innen zu informieren und aufzuklären. Vorne mit dabei: typische Tigerbananen!

Die Bilanz nach zehn Jahren ist erstaunlich: Rund 30.000 Rettungseinsätze sind auf der Plattform Foodsharing.de für Tübingen verzeichnet, bei denen bis heute rund 710.900 Kilogramm Lebensmittel „gerettet“ wurden. Mehr als 700 Tonnen! Oben erwähnte Bananen zählen dazu. Das System funktioniert gut, nur in den Semesterferien wird es manchmal eng, alle Abholungen zu bewerkstelligen. Und auch wenn die Tübinger Bäckereien und Supermärkte langsam umdenken und besser planen (teilweise zum Leid der Tübinger Tafel, die nun weniger haltbare Lebensmittel erhält), so gibt es noch immer einen Überschuss. Der Verein foodsharing wird nach wie vor gebraucht. In einer heilen Welt bliebe einfach nichts übrig und es bräuchte keinen Verein mehr. An diesem Punkt sind wir noch nicht angelangt – aber es gibt Neuigkeiten!

Das Café Mehrrettich startet durch

foodsharing Tübingen hat einen neuen spannenden Ableger hervorgebracht: Seit letztem Jahr gibt es einen Tochterverein, das foodsharing-Café Mehrrettich! Ich persönlich liebe dieses Wortspiel „mehr-rett-ich“. Tübinger Foodsaver:innen haben es initiiert und sind aktuell dabei, ein Café in der Innenstadt einzurichten. Das Projekt hat beim swt-Umweltpreis im Herbst 2022 doppelt gewonnen und sowohl den ersten Jury- als auch den ersten Publikumspreis geholt. Trommelwirbel auf der Bühne des LTT: Insgesamt 7.000 Euro durfte der Verein an diesem Abend entgegennehmen. Eine echte Überraschung für die Projektverantwortlichen.

Stolz sind Franziska, Thilo, Lisa, Ann-Kathrin und Sophia auf ihre zwei Urkunden und damit 7.000 Euro Preisgeld

Auf die Preisverleihung folgte direkt eine gelungene Crowdfunding-Kampagne. Über 370 Unterstützer gaben nochmals mehr als 27.000 Euro. Damit ist jetzt der finanzielle Grundstein gelegt. Der Traum vom Café, in dem gerettete Lebensmittel wertgeschätzt und kostenlos angeboten werden, rückt einen großen Schritt näher. Franziska vom Vorstand erklärt, wie die Iniator:innen das planen: Heiße und kalte Getränke bezahlt man nach dem „Pay-what-you-want-Prinzip“. „Schnippelparties“, bei denen zusammen gekocht und gegessen wird, Workshops und Veranstaltungen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung sollen im Café bald stattfinden. Franziska sagt dazu: „Mit dem zukünftigen Café Mehrrettich wollen wir dem Thema Außenwirkung verschaffen und so eine Veränderung im Verhalten der Menschen erreichen.“

In meinen Augen eine großartige Sache. Doch aktuell fehlen leider noch die perfekten Räume in der Innenstadt dazu. Aber die künftigen Cafébetreiber strecken die Fühler in alle Richtungen aus. Sachdienliche Hinweise nehmen Lisa, Franziska und Thilo gerne entgegen (Kontakt gerne über die Website aufnehmen: www.mehrrettich.de). Ein achtwöchiger Probe-Betrieb im Tübinger Zimmertheater ITZ im Januar und Februar war auf jeden Fall schon ein voller Erfolg! Ich drück die Daumen, dass sich bald eine dauerhafte Heimat für das Mehrrettich findet. Freiburg und Stuttgart haben bereits solche Cafés, da wird’s jetzt Zeit für Tübingen 😊 – auf dass ich bald mit Björn im Mehrrettich bei einem Bananen-Milchshake sitzen kann.

„Eingetuppert“ haben die bestens vorbereiteten zukünftigen Cafébetreiber alle Reste des vegetarischen Buffets bei der Umweltpreis-Gala im Dezember 2022.

Kreative Resteküche – unsere swt-Kantine macht es vor

Vielleicht fragt ihr euch, ob sich die Stadtwerke beim Thema Lebensmittelverschwendung auch an die eigene Nase fassen? Wie sieht es aus in unserer Betriebs-Kantine, in der täglich Hunderte verpflegt werden? Unser Küchenchef Christof Preisser lässt nichts verkommen: „Wir kalkulieren die Essensmengen sehr genau, das heißt am Ende vom Tag bleiben so gut wie keine Reste übrig. Und sollten beispielsweise doch mal zu viele gekochte Nudeln vorrätig sein, verarbeiten wir diese am Folgetag kreativ weiter.“ Dann gibt’s Nudelsalat. Und aus Brötchen entsteht auch mal ein Ofenschlupfer. Und uns schmeckt es in unserer eigenen Kantine einfach so gut, da täglich frisch und vielfältig gekocht wird, dass ich manchmal den Teller am Ende am liebsten blitzblank auslecken würde.

In der swt-Kantine bleibt nur wenig übrig. Rechts Küchenchef Christof

Auch wenn ich mich aktuell nicht mehr als aktive „Foodsaverin“ betätige, so schätze ich es ungemein, dass mein Nachhauseweg mit minimalen Umwegen an drei Fairteilern vorbeiführt. Da rette ich gerne alte Brezeln und Baguette, um selbst „Breznknödel“ oder Brotchips zu machen – oder im Sommer Marmelade aus den vorgefundenen reifen Früchten einzukochen. Fairteiler-Putzen gehört dazu, das ist in wenigen Minuten geschafft. Vielleicht fallen dabei sogar noch Salatköpfe oder – wie so oft – mal wieder Bananen ab. Und fast hätte ich vergessen zu erwähnen: Björn hat mittweile mittags oft eine Vesperdose voll geretteter Sachen dabei. Beneidenswert lecker aussehendes Börek oder süße Stückle sind darin. Seine Frau ist inzwischen selbst Foodsaverin geworden.

Björn mit seiner Vesperdose. Rechts sein geretteter Nachtisch.

Und wann fängst Du mit dem „Retten“ an?

_________________________

Hier findet ihr alle Infos zum Verein: www.foodsharing.de

Hier findet ihr Fairteiler in Tübingen und Kusterdingen:

1. Ev. Gemeindehaus Kusterdingen, Hindenburgstraße 44, 72127 Kusterdingen
2. Abgabestelle Geissweg, Geissweg 21, 72076 Tübingen
3. Erasmushaus, Belthlestraße 40, 72070 Tübingen
4. Jugendhaus, Schleifmühleweg 71, 72070 Tübingen (Öffnungszeiten beachten)
5. Blauer Salon, Münzgasse 13, 72070 Tübingen
6. Rathaus, Am Markt 1, 72070 Tübingen (Öffnungszeiten beachten)
7. Fairteiler, Schellingstraße 6, 72070 Tübingen
8. Eberhardskirche, Eugenstraße 30, 72072 Tübingen (Öffnungszeiten beachten)
9. Werkstadthaus, Aixer Straße 72, 72072 Tübingen (Öffnungszeiten beachten)
10. Mobiler Fairteiler am ev. Gemeindehaus Lustnau, Neuhaldenstraße 10/1, 72074 Tübingen
11. Fairteiler Rathaus Weilheim, Wilonstraße 43, 72072 Tübingen

Mehr Ideen gegen Lebensmittelverschwendung: www.toogoodtogo.com und www.zugutfuerdietonne.de

Mein Rezept für leckere Chips aus gerettetem Baguette

Baguette oder 2-3 Brötchen in 2-3 mm dünne Scheiben schneiden.
50 g zerlassene Butter oder Olivenöl  mit 1 Knoblauchzehe und 1 TL Kräutersalz (mit Thymian, Rosmarin oder anderen Kräutern) mischen und auf die  Scheibchen pinseln. Bei 200° Umluft etwa 10 min goldbraun backen – fertig!

Gleich weiterlesen? Hier geht’s zu unseren Beiträgen über Klimaschutz im Alltag

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert