Teil 2: Unser Freibad wird 70!

Im Juni 1951 wurde das Tübinger Freibad eröffnet. Ein Ort, der eindeutig zu unseren Lieblingsplätzen in der Stadt gehört. In Folge 1 haben wir die Vorgeschichte bis zur Eröffnung erzählt – nun machen wir uns auf zu einem Spaziergang durch sieben Jahrzehnte Freibad, mit ihren Moden und Trends, die kamen und gingen, mit Menschen und ihren Erinnerungen und mit vielen Bildern.

Wie Tübingen zu seinem Freibad gekommen ist, habe ich euch in Teil 1 des Geburtstags-Beitrags erzählt. Jetzt geht es weiter …

So ein Freibad wird ja gern als „das demokratischste aller Bauwerke“ beschrieben. Da ist was dran. Es ist der Ort, der uns von der Kindheit bis ins Erwachsensein lückenlos begleitet, wo disziplinierte Sportler und Frühschwimmer, jauchzende Kleinkinder und übermütige „Pubertiere“, wo Menschen verschiedenster Herkunft zusammenkommen. Wir schwimmen alle im selben Wasser. 

Titelseite der Eröffnungsschrift mit Zeichnung.

Genau dieser soziale Gedanke hat auch die Bauherren vor 70 Jahren bewegt Als Ausdruck des sozialen Fortschritts, als „Herzenssache der ganzen Bürgerschaft“ beschreibt Oberbürgermeister Dr. Wolf Mülberger das Freibad in der städtischen Eröffnungsschrift. Und in der Rede vor seinem sportlichen Premieren-Kopfsprung schildert er, dass es gar nicht leicht gewesen sei, „in einer Zeit, in der die soziale Not so groß ist, die Mittel für den Bau eines Freibades zu bewilligen.“ Viele Engagierte haben ihren Anteil daran, „dass aus eigener Kraft der Bürger ein bleibendes Werk echten gemeinschaftlichen Wollens und Zusammenwirkens geschaffen wurde.“

Wie sah das Freibad in den Anfangsjahren aus?
Sehr ansehnlich ist es: Das große Becken hat mit 50 x 25 Metern Wettkampfmaße. Abgeteilt durch einen schmalen Steg schließt sich das Nichtschwimmerbecken direkt an. Aus Kostengründen wurden der Kinderbereich (er kommt hinter das Hotel) und der Bau der Eingangsgebäude um einige Jahre zurückgestellt. Recht erfrischend sind die Wassertemperaturen mit durchschnittlich 17,5 Grad. Nur an drei Tagen im ersten Sommer klettern sie bis zur 20-Grad-Marke (heute haben wir durchschnittlich komfortable 23 Grad in den Becken). Gespeist wird das Freibad von einem eigenen Grundwasserbrunnen auf dem Gelände. 50 Pfennig, ermäßigt 40 Pfennig kostet der Eintritt.

Die Nöte der Garderobenfrauen
Ruck, zuck ist das Freibad Tübingens „Place to be“. Eine Extraportion Freiheit und Ferienglück für Groß und Klein. Gleich der erste Sommer beschert eine Hitzewelle, und in den ersten drei Wochen 45.600 Gäste! Sogleich muss Personal aufgestockt werden. Im August 1952 zählt man den 150.000. Besucher. An manchen Tagen ist so viel los, dass Stadtwerke-Direktor Eugen Wieland an der Kasse mit aushilft. Neben Bademeister Eberhard Koppen und Reinigermeister Otto Kaipf sind zwei Kassiererinnen, eine Dame für Wäscheausgabe und Wertsachen und sechs für die Garderoben beschäftigt. Rein, Klamotten runter und ins Wasser – so läuft das noch nicht: Mit dem Eintritt zahlt man die Wechselkabine mit und gibt seine ordentlich über einen Bügel gehängten Kleider an der Garderobe ab.

Die Angestellten brauchen ein dickes Fell, lese ich in einem Tagblatt-Artikel aus den 50er-Jahren. Die Kassiererin klagt da über rüpelhafte Kundschaft, die ihr den Eintrittspreis persönlich übelnehme und lobt die Höflichkeit der französischen Badegäste. Die Garderobendamen seien schwer im Stress, denn oft kämen alle aufs Mal, das Schlangestehen sorge für Unmut, und in der Enge nach all den Kleidern zu rennen, sei wahrlich „kein Vergnügen“. Erst 20 Jahre später gilt Selbstbedienung im Umkleidebereich.

Mit ihrem Einstellungsschreiben bekommt dieKassiererin auch gleich eine weiße Mantelschürze „verpasst“. Sie verdient 10 DM pro Tag.

Traudel Luithardt, geb. Birlinger und ihr Bruder im Freibad 1954. (Bild: privat)

Eine Kindheit im Freibad – Traudel Luithardt, Tochter der ersten Freibadkassiererin Margarete Birlinger, erinnert sich:

„Wir waren aus Wismar in der russischen Besatzungszone nach Tübingen, in die Heimat meines Vaters geflohen. Der konnte als Musiker die Familie kaum durchbringen, daher bewarb sich meine Mutter um die Stelle an der Freibadkasse. Als „Reingeschmeckte“ machte man ihr keine allzu großen Hoffnungen – aber Bademeister Koppen, selbst Rheinländer, stellte sie ein und es ergab sich eine jahrelange Freundschaft. Ich war damals acht, mein Bruder vier Jahre alt – und wir verbrachten unsere gesamten Sommer im Freibad. Nach der Schule aßen wir dort, manchmal schliefen wir auch dort, im Anbau, wo der Reinigermeister Kaipf wohnte. Sehr aufregend war es, nachts mit der Taschenlampe aufs Gelände und schwimmen zu gehen. Vorne gab es anfangs ein kleines Sportgeschäft, wo man sich Tischtennis- oder Federballschläger ausleihen konnte. Später zog dort die DLRG ein. Zuerst übernahm Eberhard Koppen die Aufsicht ganz allein. Wenn viel Betrieb war, sperrte er das Dreimeterbrett ab und hockte sich dort hinauf, um besseren Überblick zu haben.

Der Oberbürgermeister Dr. Mülberger gehörte zu den Stammgästen und hatte als einziger eine private, abschließbare Kabine. Ich half als Kind oft bei den Garderoben aus, und einmal gab ich versehentlich seinen Schlüssel an jemand anderen aus! Als er kurz darauf selbst erschien, schimpfte Herr Kaipf furchtbar – aber der OB tröstete mich, alles klärte sich auf, und von da an brachte er mir fast jedes Mal eine Kleinigkeit mit – Schokolade bekam man sonst selten! Ich half auch beim Wäscheaufhängen – man konnte ja die nassen Sachen im Freibad lassen und beim nächsten Besuch gewaschen wieder abholen. Als Jugendliche hab ich mich manchmal versteckt, wenn Bademeister Kelger Verstärkung brauchte und nach mir Ausschau hielt.

Meine Mutter arbeitete viele Jahre lang in den Bädern. Abends musste sie die Tageseinnahmen abrechnen, und es war ihr recht unheimlich, wenn nur noch sie allein im Freibad war. Das Geld musste sie dann in einer „Bombe“ zur Sparkasse bringen. Anfangs zu Fuß, später mit dem Fahrrad, über die Alleenbrücke, den Schlossberg rauf und wieder runter – einen Tunnel gab es noch nicht. Meistens nahm sie die Kasse mit heim und zählte das Geld auf unsererm Küchentisch, bei zugezogenen Gardinen.“


Tischtennisplatten gab es vor dem S0portgeschäft Harrer mit den gestreiften Markisen.

Hippies und Warmduscher: die 1960er- und 70er-Jahre
Noch in den 60er-Jahren gibt es im ganzen Umkreis kaum Konkurrenz für das hochmoderne Tübinger Freibad. Strandurlaub ist für die meisten unerschwinglich, das Zeitalter der billigen Flugreisen noch fern. Und so kommen bis zu 400.000 Gäste pro Jahr. (Fast 100.000 mehr als ins viel größere Freibad der 2000er-Jahre!) Von Anfang an war klar, dass das Bad keinen Gewinn abwerfen würde. Immer schon legen die Stadt bzw. die Stadtwerke drauf. Mit dem Bau des Freibads wird den Stadtwerken offziell die Aufgabe des Bäderbetriebs übertragen. Ab 1965 klettern die Bäderverluste höher als die Gewinne der Stadtwerke (Das ist längst nicht mehr so, dafür tragen die swt heute mit ihren profitablen Energiesparten neben den Verlusten der Bäder auch noch die des ÖPNV mit). Der Eintritt wird teurer: 1 DM, ermäßigt 50 Pfennig zahlt man Ende der 60er – als es eine Kugel Eis noch für 10 Pfennig gab. (Kleines Gedankenexperiment: Rechnet man heute in Eiskugeln um, ist der Eintritt geradezu spottbillig!)

Komfort hält Einzug: Eine Erdgas-Heizung sorgt ab 1970 für angenehmere Wassertemperaturen. Hippies haben Hochsaison – die Badeordnung schreibt jetzt nicht nur weiblichen Gästen Bademützen vor, sondern auch langhaarigen Männern. Das Jahr 1973 geht in die Freibad-Geschichte ein: 467.000 Gäste – der absolute Rekord bis heute. Spitzenreiter ist ein Tag mit 14.366 Besucherinnen und Besuchern!

Neue Sportarten ziehen aufs Gelände, das um Volleyball und Basketballfelder anwächst. Ab 1977 kann man den Duft der legendären Freibad-Pommes schnuppern: Der Kiosk öffnet, damals betrieben vom Hotel am Bad. Ein Jahr später lassen die Stadtwerke Eingang und Sanitärbereich neu gestalten. Eine teilautomatische Kassenanlage und elektrische Drehkreuze beschleunigen den Eintritt.

Tübingens Bäderlandschaft hat sich inzwischen erweitert: Das Hallenbad Nord im neuen Stadtteil Waldhäuser Ost ist schlicht, funktional – und eine große Bereicherung für die Bewohner, für Schulen und Schwimmverein und für das Studentendorf gleich nebenan.

Hallenbad Nord 1974

1978 scheitert eine kühne Vision der Tübinger Stadtplaner, die sich für eine Landesgartenschau-Bewerbung ein Freizeitparadies im Oberen Neckartal erträumen: Sportstätten und einen Bürgergarten, das Freibad als Wellen- und Freizeitbad, um ein Hallenbad erweitert (kommt uns das nicht bekannt vor?), ein Festivalgelände mit Amphitheater, den Gôgensee für Modellbootkapitäne – es hätte so schön sein können!

Ein neuer Star und technische Probleme
Immerhin: 1985 spendieren die Stadtwerke den Kindern und Jugendlichen eine neue Attraktion: die 85 Meter lange Großrutsche. Obwohl – spendieren ist zu viel gesagt: Anfangs werden sogar 10er-Tickets dafür verkauft. 20 Pfennig pro Rutschpartie kommen zum Eintritt von 3 DM (ermäßigt 2 DM) dazu.

„Like Ice in a Sunshine“ – 80er sind die Zeit von Flutschfinger und Nogger, von Piz Buin und Tiroler Nussöl. Die Zeit der Bademützenpflicht geht zu Ende. Auch bei den Bikini-Oberteilen ist Schwund festzustellen, denn nahtlose Bräune ist in. Wie umgehen mit der neuen Freizügigkeit? Die Schwimmmeister werden angewiesen, sich zurückzuhalten und nur bei Beschwerden einzugreifen. Viel Haut – aber Tattoos sind noch nirgends zu sehen, dafür Neonfarben, Vokuhilas und Sixpacks. Und noch regelmäßig, zweimal pro Woche französische Soldaten, die auf LKW zum Schwimmtraining herangefahren werden.  

Obwohl immer mal wieder technisch nachgerüstet, häufen sich Anfang der 1990er im Freibad die Mängel und Reparaturen. Den hygienischen Ansprüchen kann es nicht mehr genügen. Und so beschließt der Aufsichtsrat der Stadtwerke die Sanierung. Mehr als das: Gleichzeitig soll das Freibad größer und attraktiver werden. Bürgerinnen und Bürger dürfen mitentscheiden: 1994 ergibt die Fragebogenaktion „Unser Bad soll schöner werden“ ein großes Wunschkonzert an Ideen. Bis zu fünf engbeschriebene Seiten reichen manche ein. Unter den dringendsten Anliegen neben mehr Wasserflächen: ein FKK-Bereich und alternative Kost im Kiosk (damals war damit Milch statt Limo gemeint).

Neu erfunden und 1995 wiedereröffnet
11 Millionen DM nehmen die Stadtwerke in die Hand, sanieren das Freibad von Grund auf und erweitern es nach Westen. Becken, Liegeflächen und die gesamte Technik entstehen neu – ganz so wie wir das heute kennen: das 50-Meter-Sportbecken mit separatem Sprungbereich, das große Nichtschwimmerbecken mit Riesenrutsche, Breitrutsche und allerlei Wasserdüsen, die Kinderplanschbecken mit Spielplatz. Und ja: es gibt jetzt einen FKK-Wiese, außerdem barrierefreie Zugänge überall. Edelstahlbecken, moderne Wasseraufbereitung und Umwälzanlagen schaffen beste hygienische Bedingungen. Die Bädertechnik verschlingt gut die Hälfte der Baukosten. Eine Kombination von Solarthermieanlagen und Gaskessel (inzwischen ein BHKW) erwärmt das Wasser.

Bruno Rilling, technischer Bereichsleiter der Stadtwerke hat sich, schon im Ruhestand, mit Leib und Seele um die Neugestaltung gekümmert. Zehn Tage nach Eröffnung im Juni 1995 stirbt er an einem Herzinfarkt.

Neue Trends kommen und gehen. Die Badehosen werden knapper, dann wieder länger und weiter. Erste „Arschgeweihe“ werden gesichtet. Aquafitness mit Schwimmnudeln wird erst belächelt, dann begeistert angenommen. Auch der Fun-Faktor steigt mit ausgelassenen Poolpartys und einem Matschplatz für die Kleinen.

2003 wird mit fast 405.000 Badegästen zur erfolgreichsten Saison seit dem Umbau. „Der Rekordsommer war heftig“, erinnert sich der damalige Freibadchef Erich Lober, „an manchen Tagen hatten wir nur noch Stehplätze auf der Liegewiese, und die wahnsinnige Geräuschkulisse verfolgte einen bis in die Nacht.“

Erich Lober, Freibadchef bis 2012, behält die Ruhe

2017 folgt der bislang letzte Meilenstein in der Freibadgeschichte: Das Gelände wächst um die Hälfte seiner bisherigen Fläche auf sieben Hektar – noch mehr Platz für Fitness, Sport und großzügige Ruhezonen. Und die Voraussetzung für die Bäderkonzepte der Zukunft. Der Traum vom Freizeitparadies der 70er ist ja längst noch nicht ausgeträumt …

Herbstliche Impressionen: 2018 erlebt das Bad seine längste Saison, beinahe sechs Monate lang bis Ende Oktober.

2020 zwingt die Corona-Pandemie zu einschneiden Maßnahmen: Erst bleibt das Bad zu. Dann gelten Einlassbeschränkung, Desinfektionspausen und Einbahnverkehr im Schwimmbecken. Trotzdem kommen rund 150.000 Gäste. „Noch nie haben wir eine Saison so herbeigesehnt“, so Freibadleiter David-Letzgus-Maurer, „und selten hatten wir so viel dankbares Feedback!“

Ein Loblied auf das Freibad!
Das führt uns nochmal zurück zu den Anfängen: In der Eröffnungsschrift von 1951 wird Professor Theodor Haering – wie sollte es anders sein – philosophisch, so schön, dass ich das hier als Schlusswort zitieren will: „Ein wirkliches Freibad muß immer ein Ort sein und bleiben, an dem ein jeder Mensch – ob alt oder jung, ob arm oder reich, ob Laie oder Sportsmann – sich wirklich freibaden kann und darf von allem, was ihn sonst im Alltag unfrei zu machen droht; und zwar als ganzer Mensch, körperlich wie geistig.“

Genießen wir also dieses Stückchen Freiheit! Vielerorts gehören Freibäder inzwischen zu den gefährdeten Arten. In Tübingen zum Glück nicht.

Welche Erinnerungen verbindet ihr mit dem Tübinger Freibad? Erzählt uns davon!

Weitere Bäder-Geschichten findet ihr hier!


Quellen:

  • Stadtwerke Tübingen (Hrsg.): Als die Tübinger das Bad entdeckten, 1997
  • Susanne Stiefel, Als die Tübinger Schwimmen lernten, Serie im Schwäbischen Tagblatt 1985
  • Vielen Dank, Frau Traudel Luithardt und dem Stadtarchiv Tübingen!

4 Gedanken zu „Teil 2: Unser Freibad wird 70!“

  1. Liebe Frau Dr. Krämer,
    Ihren Blog zur Freibadgeschichte finde ich wirklich klasse! Ich werde dabei an meine 50-jährige „Freibad-Laufbahn“ erinnert.
    Heute gehöre ich zu den passionierten Frühschwimmerinnen und habe zu diesem Personenkreis ein paar Worte verfasst:

    Frühschwimmer

    Frühschwimmer sind eine ganz besondere Gattung Mensch. Für sie ist der Winter trist, dunkel, ja fast unerträglich. Sie sehnen sich nach dem Frühjahr, wenn sie von den ersten wärmenden Sonnenstrahlen geküsst werden. Doch am meisten freuen sie sich auf den Tag, an dem das Freibad endlich wieder seine Pforten öffnet.
    Viele stehen gleich am ersten Tag schon kurz vor sechs vor dem Eingang und warten ungeduldig, mit einer so großen Vorfreude darauf, dass die Bademeisterin die ersten Eintrittskarten, bevorzugt Saisonkarten, verkauft. Frühschwimmer erobern mit einem immensen Glücksgefühl das Freibad, idealerweise an einem schönen, sonnigen Frühlingstag.
    Die Bäume lassen durch zartgrüne Blätter das Sonnenlicht scheinen. Die Liegewiese ist von feinem Tau bedeckt. Ein leichter, aber nicht unangenehmer Chlorgeruch liegt in der Luft. Das Wasser im Becken schimmert in einem ganz intensiven Blau. Über dem Becken wabert eine dünne Nebelschicht. Das Wasser ist frisch und klar, die Luft draussen noch kalt.
    Der erste Sprung ins Wasser ist der allerschönste – man fühlt sich wie neugeboren!
    Frühschwimmer kommen morgens jeden Tag zur selben Zeit. Egal welchen Alters, sie ziehen sich in der Sammelumkleidekabine um. Frühschwimmer benutzen jeden Tag dasselbe Schließfach, schwimmen jeden Tag auf derselben Bahn, haben jeden Tag denselben Schwimmrhythmus, duschen jeden Tag nach dem Schwimmen möglichst unter derselben Dusche. Und wehe, die ist schon von jemand anderem besetzt! Man kennt sich, man grüßt sich und tauscht sich über die Wassertemperatur, das Wetter und andere Themen aus.
    Frühschwimmer sind besonders!
    Meistens verlassen sie mit einem Lächeln im Gesicht das Freibad.

    1. Liebe Frau Schmid, beim Lesen Ihres Kommentars kann man es förmlich spüren: das Glücksgefühl beim Schwimmen, insbesondere beim Frühschwimmen als Teil einer eingeschworenen Gemeinschaft. Herzlichen Dank dafür und weiterhin viel Freude im Freibad! Ihr Blog-Team der Stadtwerke Tübingen

  2. Mein Vater hat als Student, um sich in den Semesterferien etwas dazu zu verdienen, beim Bau des Tübinger Freibades mitgeholfen. Jahrgang 1921 wäre er letzten September 100 geworden. Er verstarb 2011, mit 90 Jahren.
    Immer, wenn ich an das Tübinger Freibad denke, denke ich auch an ihn. In meiner Kindheit und Jugend war ich oft dort. Ein Stück Kinheitsparadies!

    1. Liebe Frau Gäbler,
      wir freuen uns immer, wenn wir so persönliche Erinnerungen wecken können. Es ist wirklich toll, welche intensive Beziehung viele Tübingerinnen und Tübinger zu „ihrem“ Freibad haben. Vielen Dank! Ihr Blog-Team der swt

Schreibe einen Kommentar zu Annette Schmid Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert